Chemnitz Crusaders

NICHTS ZU HOLEN BEI DEN THUNDERBIRDS
Mai 2014

Auch im dritten Spiel der Saison gegen ein Team aus Berlin mussten sich die Chemnitz Varlets bei den Berlin Thunderbirds mit 6:38 (0:0/6:24/0:8/0:6) geschlagen geben. Zunächst hatten beide Teams mit den widrigen äußeren Bedingungen mit mal mehr und mal weniger Regen so ihre Probleme. Den Varlets gelang es hier, der Offense der Berliner mehrfach den Schneid abzukaufen und Turnover zu forcieren. Im zweiten Viertel änderte sich das Bild, denn zweimal kurz nacheinander gelang es den Thunderbirds mit nur einem langen Laufspielzug Touchdowns zu erzielen, so dass es auf einmal 0:14 aus Sicht der Varlets stand. Doch auch der Konter der Varlets funktionierte. Mit einem 36-Yard-Lauf verkürzte Florian Fritzsche (#43) auf 6:14. Leider konnten die Berlin Thunderbirds beim Extrapunktversuch den Ball erobern und in die Endzone tragen, was zum Spielstand von 6:16 führte. Doch damit nicht genug in diesem Viertel - kurz vor Ende gelang den Berlin Thunderbirds noch ein weiterer Touchdown mit erfolgreicher Two-Point-Conversion zum Halbzeitstand von 6:24 Gleich zu Beginn des dritten Viertels erhöhten die Thunderbirds mit einem weiteren Touchdown auf 6:32. Danach wechselte das Angriffsrecht mehrfach hin und her. Anfang des vierten Viertels eroberte Nick Henschel (#5) mit einer Interception den Ball, doch sprangen aus der nachfolgenden Angriffsserie leider keine Punkte heraus, trotz durchaus sehenswerter Spielzüge. So bekamen die Thunderbirds noch einmal die Chance zu punkten. Die wurde mit einem Touchdown zum Endstand von 6:38 aus Chemnitzer Sicht auch genutzt, denn die abschlie0ende Angriffsserie der Varlets brachte zwar nochmal einige weitere schöne Spielzüge aber leider keine Punkte. Mit der dritten Niederlage im dritten Spiel traten die Varlets die Heimreise an. Eigene Fehler begünstigten leichte Touchdowns der Berliner, so dass der Sieg der Berliner zwar in Ordnung ging, aber den einen oder anderen Score zu hoch ausfiel. Bereits in einer Woche wartet mit den Potsdam Royals ein weiterer schwerer Gegner auf die allen Schierigkeiten zum Trotz bravourös kämpfenden Chemnitzer Jungs.

 

Spielbericht - Berlin Thunderbirds vs. Chemnitz Varlets (18.05.2014)

Das dritte Spiel - zum dritten Mal gegen ein Team aus Berlin - so lautete auch dieses Mal die Ansetzung in der diesjährigen Jugendregionalliga Ost. Gegner der Varlets waren die Berlin Thunderbirds, die im letzten Jahr noch in der GFLJ spielten. Allein aufgrund nicht genug vorhandener Spieler für einen Spielbetrieb in der GFLJ gingen die Thunderbirds wieder zurück in die Regionalliga. Entsprechend klar war auch die Favoritenrolle vergeben. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams im Jahre 2012 gingen die Berliner in beiden Spielen als deutlicher Sieger vom Feld. Aber es gab auch im Jahre 2011 einen 7:6-Sieg der Varlets in Berlin. Nichts ist also gegen die Thunderbirds unmglich bisher gewesen. Strömender Regen vor dem Spiel machte die Sache auch nicht gerade einfacher, auch wenn der Regen während des Spiels dann nachließ. 

Die Thunderbirds gewannen beim Münzwurf, entschieden sich aber dafür, in der zweiten Halbzeit zuerst den Ball zu bekommen. Somit kickten die Thunderbirds und trafen damit direkt einen Spieler der Varlets und konnten so den Ball selbst erobern. Viel ging es nicht voran, denn die Defense der Varlets war von Anfang an präsent auf dem Platz und stellte sich auch wesentlich besser auf die äußeren Bedingungen ein. Die Thunderbirds spielten auch den vierten Versuch aus, mussten aber dennoch das Angriffsrecht abgeben. Aber nicht für lang. Gleich im ersten Spielzug der Varlets wurde der Ball beim Snap gefumbelt und von den Thunderbirds an der 39-Yard-Linie der Varlets erobert. Kurz darauf war ein weiterer neuer erster Versuch heraus gelaufen. Beim ersten Passversuch wurde jedoch der Ball wiederum gefumbelt und diesmal eroberten die Varlets an der eigenen 19-Yard-Linie den Ball. Doch die Offense kam nur schwer in Gang. Effektiv drei Yards Raumgewinn standen zu Buche, so dass Rene Steiniger (#29) nun punten musste. An der 38-Yard-Linie waren damit die Thunderbirds wieder am Zug. Mit Laufspielzügen ging es nun zielstrebig über das Feld und mitten in die Hälfte der Varlets hinein. Erst nachdem Janik Bauman (#66) zweimal direkt nacheinander den jeweiligen Ballträger der Thunderbirds früh stoppen konnte, mussten die Thunderbirds wieder bis in den vierten Versuch. Dieser wurde wieder ausgespielt und das wiederum nicht erfolgreich, so dass die Varlets an der 30-Yard-Linie das Angriffsrecht bekamen. Neun Yards konnten von Florian Fritzsche (#43) heraus gelaufen werden.

Dann ging es aber doch wieder in den vierten Versuch und Rene Steiniger (#29) musste wieder punten. Der Snap beim Punt misslang jedoch und Rene Steiniger (#29) konnte den Ball gerade noch so unter Kontrolle bringen und auf eine kurze Reise schicken. An der 43-Yard-Linie der Varlets kamen die Thunderbirds in Ballbesitz. Ganze zwei Laufspielzüge waren nun nötig, um zum Touchdown zu gelangen. Da die Two-Point-Conversion abgewehrt werden konnte, gingen die Thunderbirds mit 6:0 in Führung. Das weckte ein wenig Erinnerung an den Sieg der Varlets im Jahre 2011. Doch würde sich die Geschichte wiederholen? Wiederum ein flacher Kick der Thunderbirds folgte. Nick Henschel (#5) nahm den Ball auf und trug ihn bis zur 27-Yard-Linie zurück. Zwei weitere Läufe von Nick Henschel (#5) brachte einen neuen ersten Versuch an der 40-Yard-Linie und nochmal fünf Yards dazu. Weitere zwei Yards lief Florian Fritzsche heraus. Dann machte aber wieder ein Fumble allen Bemühungen ein Ende, den an der 44-Yard-Linie der Varlets eroberten die Thunderbirds wieder den Ball. Wieder machten die Thunderbirds kurzen Prozess. Diesmal gelang der Touchdown im dritten Laufspielzug. Auch eine Two-Point-Conversion war erfolgreich, so dass die Thunderbirds die Führung auf 14:0 ausbauten. Es folgte der obligatorische flache, fast bodennahe Kick. Beim Return von Felix Hilbich (#22) kassierten die Thunderbirds eine Strafe, so dass die Varlets an der gegnerischen 38-Yard-Linie das Angriffsrecht bekamen. Was die Thunderbirds können, dass können wir auch, sagte sich wohl nun Florian Fritzsche (#43) und trug den Ball gleich direkt in die Endzone zum Touchdown. Der Snap beim Extrapunktversuch ging gründlich schief und Nick Henschel (#5) konnte den Ball nicht mehr erreichen. Die Thunderbirds nahmen den Ball auf und trugen den Ball bis in die Endzone, was ihnen zwei Punkte einbrachte. Somit stand es nun 16:6. Das Fehlerfestival ging weiter. Beim Return verloren die Thunderbirds den Ball, den Nick Henschel (#5) an der gegnerischen 21-Yard-Linie erobern konnte. Ein Geschenk eigentlich. Doch als brave Gäste gaben die Varlets den Ball gleich wieder zurück - ebenfalls durch ein Fumble. Die große Chance war vertan und die Thunderbirds legten von der 33-Yard-Linie los. Ein Lauf des Quarterbacks (#25) führte bis kurz vor die Endzone, eine Strafe gegen die Thunderbirds verlegte das Spielgeschehen aber zurück an die 49-Yard-Linie. Aber aufgeschoben war nicht aufgehoben und ein paar Spielzüge war schon wieder ein Touchdown fällig. Dank einer wiederum erfolgreichen Two-Point-Conversion bauten die Thunderbirds die Führung auf 24:6 aus, was auch den Halbzeitstand bedeutete.

Prinzipiell war noch nichts verloren, als die Thunderbirds nun nach dem Kickoff durch Franz Löser (#50) und einem Return bis zur 48-Yard-Linie nun zuerst in Ballbesitz kamen. Leider aus Sicht der Varlets machten die Thunderbirds genau da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Mehr und mehr kam nun auch erfolgreiches Passspiel mit zum Zuge. So war es denn am Ende auch ein Passspielzug der zum nächsten Touchdown führte. Auch die Two-Point-Conversion war erfolgreich und die Führung der Berliner betrug nun schon 32:6. Wieder einmal folgte ein relativ kurzer flacher Kick der Thunderbirds, der von Ali Seelig (#63) an der eigenen 39-Yard-Linie gesichert wurde. Wieder ein misslungener Snap bescherte ganze zwölf Yards Raumverlust, da Nick Henschel (#5) den Ball zwar aufnehmen konnte, aber schnell von der Berliner Defense erwischt wurde. Ein Pass auf Felix Hilbich (#22) brachte nun 13 Yards, was zumindest den vorherigen Verlust ausglich. Vier Yards gingen noch auf das Konto von Florian Fritzsche (#43). Also war nun Rene Steiniger (#29) wieder mit dem Punt an der Reihe. Dieser ging bis in die Endzone - Touchback. Zwar erreichten die Thunderbirds einen neuen ersten Versuch an der 33-Yard-Linie, fanden danach aber kein Mittel gegen die weiterhin präsente Defense der Varlets. So mussten auch die Thunderbirds punten, so dass die Varlets an der 25-Yard-Linie in Ballbesitz kamen. Mehr als sechs Yards durch einen Lauf über Daniel Kislicyn (#20) sprangen nicht heraus. Im vierten Versuch angekommen, musste Rene Steiniger (#29) wieder einmal punten. An der 49-Yard-Linie kamen die Thunderbirds in Ballbesitz. Kurz danach war ein neuer erster Versuch an der 33-Yard-Linie fällig.

Mit den Varlets musste aber weiter gerechnet werden. Denn direkt nach dem Seitenwechsel fing Nick Henschel (#5) einen Pass des gegnerischen Quarterbacks ab und verschaffte so den Varlets das Angriffsrecht an der 36-Yard-Linie. Gegen die nun folgenden Läufe von Daniel Kislicyn (#20) zunächst kein geeignetes Rezept. Zwei neue erste Versuche an der eigenen 47-Yard-Linie sowie an der gegnerischen 43-Yard-Linie waren die Folge. Nun hatten die Thunderbirds das System mitbekommen und nur noch zwei Yards für Nick Henschel (#5) und ein weiteres Yard für Daniel Kislicyn (#20) sprangen heraus. Nun spielten auch die Varlets ihren vierten Versuch aus, der Passversuch war aber unvollständig. Somit wechselte an der 39-Yard-Linie das Angriffsrecht zu den Thunderbirds. Eine 15-Yard-Strafe gegen die Varlets brachte den Thunderbirds gleich wieder einen neuen ersten Versuch an der 36-Yard-Linie. Ein 6-Yard-Lauf folgte. Dann ereilte die Thunderbirds ebenfalls ein Fumble beim Snap, doch der Quarterback (#25) nahm den Ball auf und lief durch die Reihen der Varlets bis in die Endzone zum Touchdown. Dieses Mal wurde die Two-Point-Conversion von den Varlets verhindert. Somit stand es nun 38:6. Den fälligen Return nahm Felix Hilbich (#22) auf und kam damit bis zur 28-Yard-Linie. Noch einmal versuchten die Varlets alles. Daniel Kislicyn (#20) lief sechs Yards heraus und Florian Fritzsche (#43) einen neuen ersten Versuch an der 39-Yard-Linie. Gleich der nächste neue erste Versuch folgte an der gegnerischen 49-Yard-Linie nach einem Lauf von Daniel Kislicyn (#20). Selbiger lief auch gleich noch einen weiteren neuen ersten Versuch an der 36-Yard-Linie heraus. Die Spielzüge funktionierten sehr ordentlich. Weitere vier Yards für Daniel Kislicyn (#20) folgten, allerdings dann auch eine 5-Yard-Strafe gegen die Varlets. Das hielt nur wenig auf, denn Felix Hilbich (#22) lief sechs Yards heraus und Daniel Kislicyn (#20) weitere zwei Yards. Dann war wieder Felix Hilbich (#22) mit einem neuen ersten Versuch an der 24-Yard-Linie an der Reihe. Dabei verletzte sich allerdings ein Berliner Spieler (#63). Gute Besserung! Vier Yards Raumverlust gab es dann durch den fast schon obligatorischen Fumble beim Snap. Weitere vier Yards lief nun Felix Hilbich (#22) heraus und auch Daniel Kislicyn (#20) stockte sein Konto um ein weiteres Yard auf. So kam man in dem vierten Versuch und die Uhr lief aus.

Mit den Thunderbirds fand das Spiel letzten Endes einen verdienten Sieger, auch wenn der Sieg den einen oder anderen Score zu hoch ausfiel. Fehler der Varlets und relativ einfache Spielzüge führten zu Punkten für die Berliner, während die Varlets vor allen Dingen nach dem Touchdown zum Anschluss die Chance vergaben, den Spielstand weiter zu verkürzen. Im vierten Viertel zeigte die Offense der Varlets dann doch noch einige schöne Spielzüge, die aber nicht in Punkte verwertet werden konnten. Bereits am kommenden Sonntag steht bei den Potsdam Royals ein weiteres schweres Spiel auf dem Plan, was wenig Zeit lässt, um weiter an den erkannten Problemen zu arbeiten.


Scoring
6:0 39-Yard Lauf #25 Alexander Engels (TPC nicht gut)
14:0 28-Yard Lauf #25 Alexander Engels (TPC gut, #25 Alexander Engels)
14:6 38-Yard Lauf #43 Florian Fritzsche (PAT nicht gut)
16:6 Fumble-Return #82 Sven Felgentreff
24:6 8-Yard Lauf #25 Alexander Engels (TPC gut, #25 Alexander Engels)
32:6 9-Yard Pass von #25 Alexander Engels auf #82 Sven Felgentreff (TPC gut, #82 Sven Felgentreff)
38:6 30-Yard Lauf #25 Alexander Engels (TPC nicht gut)

Weitere Bilder zum Spiel sind in der Galerie zu finden.

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